„Aufbruch ins Neue“ Feierliche Graduiertenfeier der Graduate School 2023
28.11.2023 „Sie feiern heute zu Recht sich und Ihren Erfolg“ versicherte Regina Graß vom Alumni- und Förderverein der Leuphana Universität in ihrer Rede bei der Graduiertenfeier 2023.
Es herrscht feierlich-aufgeregte Stimmung, das Libeskind-Auditorium ist fast vollständig gefüllt, das an die Wände projizierte Leuphana-Logo dreht sich langsam, kaum merklich und gleichzeitig sehr stetig. Die Opening Days liegen schon weit in der Vergangenheit für die Student*innen, die heute ihr Masterstudium abgeschlossen haben, für ihren Abschluss geehrt werden und mit diesem Tag einen „einschneidenden Lebensabschnitt“ hinter sich lassen, wie die AStA Sprecherin Elisabeth Tacke betont.
Nachdem der Chor die Veranstaltung eröffnet hat, heißt Präsident Sascha Spoun alle Anwesenden, Freund*innen, Verwandte, Kolleg*innen und die Absolvent*innen willkommen und fragt: „Haben wir eine Zukunftsperspektive?“ Präsident Spoun spricht in seiner Rede über die Zukunft, wie die Zukunft heute oft als das Erhalten von bereits Existierendem gilt, nicht aber als der wirkliche Aufbruch in etwas Neues. „Wir verspüren Verlustangst und Verengung, Perspektivlosigkeit. Es entsteht ein Gefühl der Ohnmacht. Was können und sollen Sie sich vom Kommenden versprechen?“ Präsident Spoun ermutigt, Ideen zu haben und diesen Ideen zu folgen, statt etwa nur Risiken abzuwehren. „Wir müssen uns trauen, etwas Verrücktes zu denken und selbst die Zukunft erschaffen.“ Die Leuphana habe die Studierenden darauf vorbereitet ihre Träume realisieren zu können und ihren Ideen Gestalt zu verleihen. „Eröffnen Sie sich so Ihre Perspektive und Ihre Zukunft! Niemand anderes wird es für Sie tun!“, riet er den Absolvent*innen.
Regina Graß vom Alumniverein unterstreicht in ihrer anschließenden Rede den Wert von Beziehungen. „Die neuen Perspektiven, zu denen Präsident Spoun aufgerufen hat, gewinnen wir durch den Austausch mit neuen Menschen.“ Die Zeit an der Leuphana habe Haltung, Offenheit und Verbundenheit gelehrt.
Auch die AStA Sprecherinnen Elisabeth Tacke und Josephine Kiecol sprechen über „tolle Menschen, die euch geprägt haben“, aber auch über mögliche prekäre Lebens- und Arbeitsbedingungen von Studierenden und die besonderen Herausforderungen während der Corona Pandemie. Trotz dieser Schwierigkeit haben viele Studierende einen großen Beitrag für das Leben an der Universität geleistet und gesellschaftliche Verantwortung übernommen. „Dafür wollen wir Euch danken!“
Auch die für die Graduate School zuständige Vizepräsidentin Simone Abels legt den Fokus auf die Gemeinschaft in ihrer Rede: „Was kann eigentlich die Person neben mir? Wie können wir gemeinsam Probleme angehen?“ Das Studium habe gedient, „Sie in Interaktion zu setzen und Kompetenzen zu entwickeln, die Probleme des 21. Jahrhunderts zu bewältigen.“
Auch eine Rede aus dem Blick der Absolvent*innen fehlt an diesem Tag nicht. Luca Thieme, Absolvent des Lehramtstudiums für berufsbildende Schulen, erzählt von seiner Opening Week 2017, in der sich das neue Zentralgebäude noch in Entstehung befand. Von neuen Menschen und Erfahrungen, von einer selbstbestimmten Zeit und studentischem Engagement, ebenso wie von der Herausforderung des Onlinestudiums, die für einige nicht zu meistern war. Seine Rede ist eine Reise durch die Höhen und Tiefen des Studienlebens, welches nun mit dem „Tag des Stolzes und der Dankbarkeit“ ein Ende nimmt.
Nach den Reden werden Master-Absolvent*innen aus unterschiedlichen Studienprogrammen für ihre besonders herausragenden Leistungen geehrt.
Herausragende Leistungen stehen abschließend auch im Fokus des Leuphana Dissertationspreises, der nach coronabedingter Pause seit Sommer 2021 auf dieser Graduiertenfeier erstmalig wieder verliehen wird. Insgesamt 8 Promovierte aus den Abschlussjahren 2022 und 2023 werden für ihre innovativen und besonders auszeichnungswürdigen Dissertationen geehrt. In den Promotionsarbeiten ging es von Beiträgen zum autonomen Fahren, über die Erforschung innovativer Lehrpraxis in der Digitalität und Crowfunding als Nachhaltigkeitskonzept bis hin zu ingenieurswissenschaftlichen Analysen der Blechumformung, sozialwissenschaftlichen Aspekten des italienischen Steuersystems und rechtswissenschaftlichen Haftungsfragen großer Konzerne. Neue Forschungslücken wurden geschlossen und visionäre Ideen umgesetzt, und für diese herausragenden Leistungen hat der Förderkreis der Leuphana e.V. einen großzügigen Preis in Höhe von 1.000 Euro je prämierter Dissertation gestiftet.
Die Redner*innen haben die Zuhörenden in Erinnerungen schwelgen lassen, haben Sie zum Tatendrang und Gemeinschaftssinn ermutigt. „Ihr werdet nun alle unterschiedliche Wege eingehen. Auch wenn Ihr noch nicht wisst, wohin es nun geht für Euch ist das ok.“ So die Asta Sprecherinnen. Präsident Sascha Spoun wünscht „Alles Gute für das, was kommen mag“ und mit dem musikalischen Abschluss, einer Danksagung an alle Helfenden und Teilnehmenden des Tages gehen die Absolvent*innen mit ihren Begleitungen ins Foyer zum Sektempfang und stoßen noch ein letztes Mal auf ihre Studien- und Promotionszeit an.
Hier finden Sie weitere Infos zu den Preisträger*innen der Leuphana Dissertationspreise.