Anna Kipke
Werdegang
Anna Kipke ist wissenschaftliche Mitarbeiterin (Praedoc) im Sonderforschungsbereich 1512 Intervenierende Künste an der Leuphana Universität Lüneburg. Sie hat mit Arbeiten über Form und Denken von Abstraktion bei Hilma af Klint, Gilles Deleuze und Félix Guattari (BA) und über Politiken der Innerlichkeit bei Emma Kunz (1892-1963) (MA) ihr Bachelor- und Masterstudium der Kunst- und Kulturwissenschaften in Lüneburg abgeschlossen.
Ihre Forschungsinteressen umfassen Geschichte und Theorie der modernen und abstrakten Kunst, Historiographie von künstlerischen Praktiken, sowie Trauma und Heilung als Themen in der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts.
In ihrem Dissertationsprojekt "Emma Kunz. Therapeutische Linien" untersucht sie therapeutische Praktiken als künstlerische Verfahren der Intervention zwischen 1930-1960. Im Zentrum der Arbeit steht die historische Rekonstruktion der Praxis des Zeichnens und Heilens der Schweizer Künstlerin Emma Kunz (1892-1963) anhand von Zeitzeug*innenberichten ehemaliger Patient*innen. In der Konstellation mit künstlerischen Positionen von Eva Aeppli (1925-2015) und Agnes Denes (*1931) analysiert sie künstlerische Formen des Persönlichen (Autobiographie / Zeitzeug*innenschaft), um therapeutische Praktiken als Material in der Kunst in individuellen und gesellschaftlichen Krisenmomenten zu greifen.
Forschungsgebiete
– Geschichte und Theorie der modernen Kunst und Abstraktion
– Materielle Kultur von spirituellen Praktiken
– Historiographie künstlerischer Praktiken
– Trauma und Heilung in der Kunst des 20.-21. Jahrhunderts