Prof. Dr. Claudia Kemfert

21335 Lüneburg, Universitätsallee 1, C11.221
Fon +493089789663, claudia.kemfert@leuphana.de

Werdegang

Prof. Dr. Claudia Kemfert leitet seit 2004 die Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und ist Professorin für Energiewirtschaft und Energiepolitik an der Leuphana Universität. Bis 2019 war sie Professorin für Energieökonomie und Nachhaltigkeit an der Hertie School of Governance (HSoG). Von 2004 bis 2009 hatte sie die Professur für Umweltökonomie an der Humboldt-Universität inne.

Claudia Kemfert  wurde 2016 in den Sachverständigenrat für Umweltfragen beim Bundesministerium für  Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit berufen. Sie war Beraterin von EU Präsident José Manuel Barroso und ist in Beiräten verschiedener Forschungsinstitutionen sowie Bundes- und Landesministerien sowie der EU Kommission tätig. Claudia Kemfert war Mitglied der High Level Expert Group des EU Umweltkommissars und der Advisory Group on Energy der Europäischen Kommission (DG Research). Seit 2011 ist sie Mitglied im Präsidium der Deutschen Gesellschaft des Club of Rome. Sie agiert als Jurorin verschiedener Wissenschafts- und Umweltpreise. Im Jahre 2012 wurde sie von Norbert Röttgen (CDU) in sein Schattenkabinett als Energieministerin in Nordrhein-Westfalen und 2013 von Thorsten Schäfer-Gümbel (SPD) als Energiebeauftragte in Hessen berufen.

Claudia Kemfert studierte Wirtschaftswissenschaften an den Universitäten Bielefeld und Oldenburg (Promotion 1998) und Stanford. Im Rahmen eines Forschungsaufenthalts war sie an der Fondazione Eni Enrico Mattei (FEEM) in Mailand (1998). Von Januar 1999 bis April 2000 leitete sie die Forschernachwuchsgruppe am Institut für rationelle Energieanwendung der Universität Stuttgart. Von 2000 bis 2004 hatte Claudia Kemfert eine Stelle als Juniorprofessorin inne und leitete eine Forschernachwuchsgruppe an der Universität Oldenburg. Sie war die erste Juniorprofessorin, die auf eine ordentliche Professur berufen wurde. Sie leitet diverse Forschungsprojekte zu energie- und umweltpolitischen Politikstrategien und ist in zahlreichen Netzwerken wie dem Energy Modeling Forum (EMF) der Universität Stanford tätig.
Claudia Kemfert wurde im Jahr 2006 als Spitzenforscherin im Rahmen der Elf der Wissenschaft von der DFG, der Helmholtz- und der Leibniz Gemeinschaft ausgezeichnet. 2011 erhielt sie die Urania Medaille und dem B.A.U.M Umweltpreis in der Kategorie Wissenschaft und 2016 den Deutschen Solarpreis sowie den Adam-Smith-Preis für Marktwirtschaftliche Umweltpolitik. Sie veröffentlicht ihre Forschungsergebnisse in hochrangigen wissenschaftlichen Fachjournalen und hat im Herbst 2008 das Buch mit dem Titel „Die andere Klima-Zukunft - Innovation statt Depression" veröffentlicht. Im Februar 2013 erschien ihr Buch „Kampf um Strom", in dem sie die Mythen in der energiepolitischen Debatte beschreibt. Im Dezember 2013 folgte die englischsprachige Version „The battle about electricity“. 2017 wurde ihr  Buch „Das fossile Imperium schlägt zurück – Warum wir die Energiewende verteidigen müssen“ veröffentlich. Ihr neustes Buch „Mondays for Future - Freitags demonstrieren, Samstags diskutieren und am Montag anpacken und umsetzen“ erschien im Frühjahr 2020.

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Auszeichnungen

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