Prof. Dr. Erich Hörl
Werdegang
Prof. Dr. Erich Hörl hat seit 2014 die Professur für Medienkultur und Medienphilosophie an der Leuphana Universität Lüneburg inne und bekleidet seit 2022 die Position des Vizepräsidenten Forschung. Er ist außerdem Kodirektor des Leuphana Institute for Advanced Studies in Culture and Society und stellvertretender Sprecher des DFG-Graduiertenkollegs "Kulturen der Kritik". Zuvor war er Professor für Medientechnik und Medienphilosophie an der Ruhr-Universität Bochum und hat ebendort seit 2007 das Bochumer Kolloquium Medienwissenschaft (bkm) geleitet.
Gegenwärtig arbeitet er zur Theorie und Geschichte der Disruption, die Disruptivität als Schlüsselproblem für das Verständnis der gegenwärtigen Welt fasst; zu einer allgemeinen Ökologie und Kritik der Environmentalität. Er publiziert international zur Geschichte, den Problemen und Herausforderungen der zeitgenössischen technologischen Bedingung.
- seit 07/2022: Kodirektor Leuphana Institute for Advanced Studies in Culture and Society
- seit 04/2022: Vizepräsident Forschung
- 10/2020 - 03/2022: Vizepräsident College und Qualitätsentwicklung
- seit 2014: W3-Professur für Medienkultur und Medienphilosophie der Leuphana Universität Lüneburg
- 2016: Senior Fellow am Kulturwissenschaftlichen Kolleg Konstanz
- 2013/14: Senior Fellow der DFG-Kollegforschergruppe Medienkulturen der Computersimulation (mecs) an der Leuphana Universität Lüneburg
- 2012 - 2014: W2-Professur für Medientechnik und Medienphilosophie an der Ruhr-Universität Bochum
- 2010/11: Senior Fellow am Internationalen Kolleg für Kulturtechnikforschung und Medienphilosophie (IKKM) an der Bauhaus-Universität Weimar
- 2006 - 2012: Juniorprofessor für Medientechnik und Medienphilosophie an der Ruhr-Universität Bochum
- 2004 - 2006: Assistent für Technikphilosophie an der Professur für Philosophie der ETH Zürich
- 2003 - 2005: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der DFG-Forschergruppe "Bild, Schrift, Zahl" am Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik der Humboldt-Universität zu Berlin
- 2003: Promotion mit der Arbeit: "Die heiligen Kanäle. Über die archaische Illusion der Kommunikation" (Zürich-Berlin 2005: diaphanes) an der Humboldt-Universität zu Berlin im Fach Kulturwissenschaft
- Studium in Wien und Paris: Philosophie und Kommunikationstheorie
Sonstige Tätigkeiten
- Editorial Board der Series Meaning Systems (Fordham University Press)
- Wissenschaftlicher Beirat Jahrbuch Technikphilosophie (Nomos Verlag)
Doktorand*innen (nur Erstbetreuung)
- Milan Stürmer: „Schulden erben“.
- Till Hahn: „Marx‘ Begriff der Form“
- Amelie Buchinger: „(De)Carbonizing Digital Futures. Towards a Speculative Critique of Cryptocarbon and Its Political Media Ecologies“
- Donovan Stewart: „The Ecotechnical Community: Hospitality and the Organization of Locality“
- Benedikt Kuhn: „Ästhetik der Disruption. Temporale Subjektivität nach Kant, Marx und Stiegler“
- Baptiste Loraux: „La cybernétique comme remise en jeu de la métaphysique. Les enjeux philosophiques de la première cybernétique (1943-1953)“ (Co-tutelle mit Paris 8, Prof. Dr. Pierre Cassou-Noguès)
- Konstantin Mitrokhov: „Games Agents Play: On Game-like Simulations and the Possibility of Generalist Artificial Intelligence“
- Freya Häberlein: „Technics and Tragedy. Axiologies of Excess and Disruption in General Organology“.
Abgeschlossene Doktorarbeiten
- Mathias Denecke: "Informationsströme als Metapher und Konzept in Gegenwartsdiagnosen Sprachkritik, Geschichte, Reformulierungen"
- Christoph Görlich: "Im Hohlraum der Negativität. Gotthard Günther und die Krisen des Idealismus"
- Laura Hille: "Biohacking. Technologien einer kybernetischen Biopolitik"
- Christian Voller: "Rückkehren zu Marx. Studien zur Vor- und Frühgeschichte der Kritischen Theorie"