Netzwerk Geschlechter- und Diversitätsforschung

Das Netzwerk „Geschlechter- und Diversitätsforschung“ an der Leuphana Universität Lüneburg ist ein fachliches, inter- und transdisziplinäres sowie wissenschafts- und hochschulpolitisches Netzwerk von Wissenschaftler*innen, das die folgenden Ziele verfolgt:

  •      den Dialog und die Kooperation zwischen den Wissenschaftsdisziplinen an der Leuphana Universität
         Lüneburg fördern,
  •      eine gender- und diversitätsorientierte Forschung und Lehre intensivieren,
  •      die gender- und diversitätssensible Qualifizierung von Studierenden und Nachwuchswissenschaftler*innen
         durch Bündelung von Kompetenzen in diesen Bereichen verbessern,
  •      inter- und transdisziplinäre Forschungsprojekte innerhalb und außerhalb der Leuphana Universität Lüneburg
         vernetzen, koordinieren und durchführen,
  •      die (außer)universitäre Vernetzung fördern und ausbauen,
  •      Veranstaltungen, wie beispielsweise Salongespräche, Ringvorlesungen, Tagungen oder Kolloquien für  
         Nachwuchswissenschaftler*innen, Gastvorträge und Workshops konzeptionieren und durchführen
         sowie Geschlechter- und Diversitätsthemen in unterschiedliche Öffentlichkeiten bringen.

Aktuelles


Postsecular Reckonings: Spirituality and Religion in Contemporary Art History and Cultural Studies

Mittwoch, 14 Mai (17:00 - 20:00) - Donnerstag, 15 Mai (09:30 - 19:30), Kunstraum

Kuratiert und organisiert von Sebastián Eduardo Dávila. Eine Veranstaltung vom Kunstraum in Zusammenarbeit mit dem LIAS und dem Gender and Diversity Research Network.

Infos: https://kunstraum.leuphana.de/en/events/postsaekulare-auseinandersetzungen.

18:15 Uhr, C 40.704 


"Unlikely Allies: Middle-Aged Women and the Trans Camera" - Jennifer Evans

Dienstag, 24 Juni (18:15 - 19:45), C40.704

„This paper takes up the parallel lives of two Jewish middle-aged women photographers, one in Italy, the other in Brazil, and the role of their photographs of the Genoa and Sao Paolo trans scenes for the way they presaged the visibility politics of the gay, lesbian, and feminist social movements of the 1970s and 80s. Lisetta Carmi and Madalena Schwartz, refugees who fled the Nazis in the 1930s before working their way into photography late in life, built relationships of intimacy and trust with the trans sex workers and performers they photographed in Italy and Brazil. In the process, they created a new visual language and emotional register for how to think about gender non-conformism long before Robert Mapplethorpe or Nan Goldin turned the camera on their own worlds. Working in the shadow of neo fascism in Italy and dictatorship in Brazil, these stories of kinship and solidarity ask us to consider the connections between the afterlives of the Holocaust and the Sexual Revolution. They unveil new points of contact, new sources of trust and allyship, and new visual and emotional regimes of ethnography and truth telling in a moment of resurgent authoritarianism. Most compellingly, they cast light on new and different actors - on both sides of the lens - whose stories have been undervalued or perhaps, never been told, stories that are all the more vital for us today.

Jennifer Evans is Professor of European History at Carleton University in Ottawa Canada, where she teaches about the history of sexuality, photography, and memory. Her books include Life Among the Ruins: Cityscape and Sexuality in Cold War Berlin (2011) and The Queer Art of History: Queer Kinship After Fascism published in 2023 and recently awarded the German Studies Association Prize for Best Book in Literature and Cultural Studies. She has also co-written Holocaust Memory in the Digital Mediascape with former Carleton students Meghan Lundrigan and Erica Fagen. Her next book, Full Frontal: a New History of the Sexual Revolution, traces the role of image making in this period of social and legal change. In 2026, she will deliver the George Mosse lectures at the University of Wisconsin at Madison on the postwar history of German drag, which was funded by the Humboldt Foundation’s Adenauer Prize.“

Dieser öffentliche Vortrag findet im Rahmen des Gender, Queer und Transgender Studies Workshops für Doktorand*innen an der Duke University und Leuphana University statt. Die Veranstaltung wird vom Center for Critical Studies (CCS), dem Netzwerk Geschlechter- und Diversitätsforschung und dem DFG-Graduiertenkolleg Kulturen der Kritik veranstaltet. 


„Queer, Life, Freedom: Archive of Resilience” - Ausstellung mit Ashkan Shabani

16.04.25 - 10.05.25, Kunstraum
Ausstellungseröffnung am Mi. 16 April. 18 Uhr. 
Performance: Felix Kindschuh am Mi. 16 April. 18:00 Uhr. 

„Queer, Life, Freedom“ ist eine zutiefst persönliche und politisch aufgeladene Erkundung von Identität, Exil und Überleben. Inspiriert von den eigenen Erfahrungen der Künstlerin ist die Ausstellung in drei Räume unterteilt - Iran, Türkei und Deutschland -, die jeweils eine andere Phase der Reise von der Verfolgung zum Überleben widerspiegeln.

Die Geschichte ist eine Erkundung von Exil, Identität und Überleben. Die Serie spiegelt die emotionale und physische Reise einer queeren Person wider, die auf der Suche nach Sicherheit und Akzeptanz aus dem Iran in die Türkei und schließlich nach Deutschland fliehen musste. Das Projekt fängt mit Hilfe von Fotos die rohe Verwundbarkeit und die stille Stärke ein, die mit der Bewältigung von Vertreibung und der Wiedergewinnung von Identität einhergehen. 

„Queer, Life, Freedom“ ist nicht nur eine Reflexion über das Exil - es ist ein Akt des Trotzes und des Überlebens. Es fordert das Publikum auf, sich mit den Kosten der Ablehnung auseinanderzusetzen und sich eine Zukunft vorzustellen, in der Akzeptanz und Zugehörigkeit universelle Rechte sind.

Opening: 16. April, 18 Uhr

_18:30 Guided tour

_Performance by Felix Kindschuh 

_Public reading from the book “Queer, Life, Freedom”

* Öffentliches Programm in Kürze verfügbar.

Ashkan Shabani is a multimedia journalist specializing in politics, human rights, and global affairs. His work focuses on political developments and LGBTQ+ rights, particularly in the Middle East, delivering compelling storytelling across multiple platforms. With numerous publications in major news outlets and international awards, he brings a deep investigative approach to his reporting. Currently based in Germany, he continues to cover global issues, blending investigative journalism with visual storytelling to engage diverse audiences.

Felix Kindschuh ist ein zeitgenössischer Künstler, der sich in seiner Arbeit mit den Rechten von Queers beschäftigt und visuelle Erzählungen nutzt, um Themen wie Identität, Aktivismus und soziale Gerechtigkeit zu erkunden. Seine Kunst stellt gesellschaftliche Normen in Frage und bietet kühne und ausdrucksstarke Kommentare zu LGBTQ+-Erfahrungen in verschiedenen Medien, darunter Malerei, Mischtechnik und Installationen. Mit seinem zutiefst persönlichen und doch politisch aufgeladenen Ansatz verschiebt er Grenzen, regt zu kritischen Gesprächen an und war bereits in internationalen Ausstellungen zu sehen.

Öffnungszeiten: Montags, Dienstags und Freitags von 14:00 bis 18:00 Uhr. Die Ausstellung kann nach Vereinbarung besucht werden. Bitte anmelden über shk.kunstraum@leuphana.de möglich.

Das Programm wurde kuratiert von Susanne Leeb und Litha Sabelfeld mit zusätzlicher Unterstützung von Jana Paim Costa.

Netzwerktreffen

Details zu kommenden Treffen des Gender and Diversity Research Network finden Sie demnächst hier.

Mitgliedschaften

Der Rundbriefder LAGEN (Landesarbeitsgemeinschaft der Einrichtungen für Frauen- und Geschlechterforschung in Niedersachsen) informiert über Neuigkeiten aus Lehre und Forschung, Veranstaltungen, Calls for Papers und Stellenausschreibungen. Abonniert werden kann er hier. Gemeinsame Broschüre aller LAGEN-Mitgliedseinrichtungen.

FG Gender (Gender Studies Association): Die Mitglieder der FG Gender veröffentlichen hier aktuelle Stellenausschreibungen, Tagungen sowie Calls for Papers.

AT Gender  (The European Association for Gender Research, Education and Documentation): Der Newsletter kann hier abonniert werden.

Das Netzwerk Geschlechter- und Diversitätsforschung ist zudem Mitglied des Netzwerks "Netzwerk deutschsprachige Diversitätsforschung" (Diversitätsforschung D-A-CH) im Rahmen dessen eine regelmäßiger und interdisziplinärer Austausch von Wissenschaftler*innen zum Thema Diversität stattfindet. Die Mailingliste des "Netzwerk deutschsprachige Diversitätsforschung" kann hier abonniert werden.    

 

Kontakt und Mitglied werden

Sprecher*innen des Netzwerks Geschlechter- und Diversitätsforschung

Dr. Ben Trott (Fakultät Kulturwissenschaften)
ben.trott@leuphana.de

Prof. Dr. Hannah Trittin-Ulbrich (Fakultät Management und Technologie)
hannah.trittin@leuphana.de