Auszeichnung für Nachwuchsforscherin Zina Kallien

15.05.2024 Lüneburg/Berlin. Mit dem Helmholtz Promotionspreis ist jetzt Dr.-Ing. Zina Kallien vom Institut für Produktionstechnik und -systeme der Leuphana Universität Lüneburg und dem Institut für Material- und Prozessdesign am Helmholtz-Zentrum Hereon ausgezeichnet worden. Die Materialforscherin ist damit eine von 11 Auserwählten unter den insgesamt fast 9.000 Doktoranden und Doktorandinnen, die an Helmholtz-Zentren deutschlandweit forschen. Mit dem Promotionspreis würdigt Helmholtz jedes Jahr die besten und originellsten Doktorarbeiten.

Preisverleihung Kalline ©David Marschalsky
Preisträgerin Zina Kallien und Otmar D. Wiestler, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft Credit: David Marschalsky

Zina Kallien untersuchte im Rahmen ihrer Promotion am Helmholtz-Zentrum Hereon reibbasierte Fertigungstechnologien. Dabei lag ein besonderer Fokus auf dem Reibauftragschweißen – ein Prozess, der für Beschichtungen und die additive Fertigung Potenzial zeigt. Der simple Aufbau, der geringe Energieeintrag, der benötigt wird, und nicht zuletzt die homogenen Eigenschaften der aufgebauten Strukturen mit hoher Festigkeit bestätigen eindrucksvoll das Potenzial des Prinzips gegenüber vielen anderen (schmelzbasierten) Verfahren.

Für die Forscherin ist wichtig, dass moderne Fertigungsprozesse im Hinblick auf Umwelt und Nachhaltigkeit betrachtet werden und entsprechende Anforderungen erfüllen: „Es ist notwendig, ein umfangreiches Verständnis grüner Technologien zu erlangen, um deren Potenziale auszuschöpfen und sie langfristig zu etablieren.“

Dr.-Ing. Zina Kallien hat ihre Doktorarbeit innerhalb der Hereon-Abteilung Festphase-Werkstoff-Processing geschrieben. Ihr Betreuer war Prof. Dr.-Ing. Benjamin Klusemann. Er vertritt an der Leuphana das Fachgebiet Werkstoffmechanik und gehört ebenfalls dem Institut für Produktionstechnik und -systeme an.

Der Preis wurde am 29. April 2024 in der Geschäftsstelle der Helmholtz-Gemeinschaft in Berlin vergeben. Er ist mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro sowie einer Reise- und Sachkostenpauschale von bis zu 2.000 Euro pro Monat für einen Auslandsaufenthalt an einer internationalen Forschungseinrichtung von bis zu sechs Monaten dotiert.