Wirtschaftsingenieurwesen Master: Erfahrungsberichte

Berichte aus dem Wirtschaftsingenieurwesen-Studium

Warum haben sich andere für den Master Wirtschaftsingenieurwesen entschieden, was haben sie aus dem Studium mitgenommen, was empfehlen sie anderen? Diesen und weiteren Fragen haben sich unsere Studierenden und Ehemaligen gestellt.

Die Berichte im Überblick

Phillip Krüger: Es war genau das, was ich gesucht habe

  • Unternehmen: Gerd Krüger Maschinenbau GmbH
  • Position: Business Development
  • Warum haben Sie sich für das Studium an der Professional School entschieden?
  • Was ist das Besondere an Ihrem Studiengang?
  • Welches Seminar aus Ihrem Studium hat Ihnen am besten gefallen oder ist Ihnen am meisten in Erinnerung geblieben?
  • Was hat sich durch das Studium in Hinblick auf Ihre Karriere getan? Streben Sie eine neue Position/neue Verantwortung an?
  • Wie hat Sie das Studium in Hinblick auf Ihre Karriereziele vorangebracht?
  • Welches Wissen aus dem Studium hat Sie bisher im Job am meisten weitergebracht? Welches Wissen konnten Sie auf der Arbeit / in Projekten einbringen?
  • Wie hat Ihr Arbeitgeber auf Ihren Wunsch reagiert, berufsbegleitend zu studieren?
  • Welchen Tipp würden Sie anderen zum berufsbegleitenden Studium geben?
  • Welche Beratungsangebote haben Sie vor dem Studium genutzt (Beratungsgespräch, Infotage, Schnupperstudium etc.)? Fanden Sie diese Angebote sinnvoll?
  • Würden Sie anderen das Studium empfehlen? Warum?

Warum haben Sie sich für das Studium an der Professional School entschieden?

Ich habe einen Bachelor BWL absolviert und bin aber beruflich in einem technischen Umfeld tätig. Das berufsbegleitende Studium Wirtschaftsingenieurwesen an der Leuphana ist das einzige Programm, welches ich gefunden habe, bei dem man auch als BWLer einen Wirtschaftsingenieurmaster studieren kann. So etwas Vergleichbares gibt es sonst nicht und deshalb habe ich mich dafür entschieden. Es war genau das, was ich gesucht habe.

Was ist das Besondere an Ihrem Studiengang?

Das Besondere ist, dass man als BWLer oder Kaufmann diesen technischen Master umsetzen kann. Das Besondere ist auch die kleine Lerngruppe. Das meiste, was wir hier machen, ist im Gegensatz zum Bachelor relativ nah an der Praxis. Es gab schon einige Dinge, die ich für die Praxis mitnehmen konnte oder zumindest Berührungspunkte hatte.

Welches Seminar aus Ihrem Studium hat Ihnen am besten gefallen oder ist Ihnen am meisten in Erinnerung geblieben?

Ich fand das Modul „Fertigungstechnik und Werkstoffkunde“ gut, denn da war der Praxisbezug am direktesten. Wir haben mindestens die Hälfte der Zeit wirklich an den Maschinen gearbeitet.

Was hat sich durch das Studium in Hinblick auf Ihre Karriere getan? Streben Sie eine neue Position/neue Verantwortung an?

Es ist nicht so, dass ich dadurch schon eine neue Stelle bekomme, sondern grundsätzliches technisches Verständnis erlange. Das war aber auch vorher das Ziel.

Wie hat Sie das Studium in Hinblick auf Ihre Karriereziele vorangebracht?

Ich arbeite seit einem Jahr in einem Familienunternehmen, da ist es jetzt nicht so, dass ich eine Hierarchiestufe aufsteige. Mir ging es um die Inhalte und darum kompetent mit den technischen Themen umgehen zu können.

Welches Wissen aus dem Studium hat Sie bisher im Job am meisten weitergebracht? Welches Wissen konnten Sie auf der Arbeit / in Projekten einbringen?

Das, was wir über Fertigungsverfahren und Materialien gelernt haben, auch das Thema „Technisches Zeichnen“ und technische Zeichnungen zu lesen, weil das bei mir alltäglich im Beruf ist.

Wie hat Ihr Arbeitgeber auf Ihren Wunsch reagiert, berufsbegleitend zu studieren?

Das haben wir bereits besprochen, bevor ich angefangen habe zu arbeiten. Ich wurde auch unterstützt, weil mein Arbeitgeber gesehen hat, dass das Studium für meine berufliche Tätigkeit sinnvoll ist.

Welchen Tipp würden Sie anderen zum berufsbegleitenden Studium geben?

Man sollte sich vorher im Klaren sein, dass es schon zeitlich anstrengend ist. Es ist sinnvoll, darauf zu achten, dass man einen festen Rahmen hat, und dass man im Beruf keinen höheren Zeitaufwand als das normale Arbeitspensum hat. Ich finde das dafür wichtig, damit man das Studium wirklich parallel in der geplanten Zeit schafft. Bei mir war es jetzt zweimal so, dass unvorhergesehene Dinge passiert sind und ich mehr arbeiten musste als geplant, das war zeitlich schon anspruchsvoll. Man sollte sich darüber vorher im Klaren sein. Mein Tipp wäre, dass man sich wirklich Zeit fürs Studium nehmen sollte. Jeder sollte sich im Klaren sein, dass man nach der Arbeit unter der Woche etwas für die Uni machen muss.

Welche Beratungsangebote haben Sie vor dem Studium genutzt (Beratungsgespräch, Infotage, Schnupperstudium etc.)? Fanden Sie diese Angebote sinnvoll?

Ich habe vorher zweimal mit der Studiengangskoordinatorin Frau Kahlfeldt telefoniert und mich mit ihr ausgetauscht, aber ich war nicht extra auf einem Infotag oder so. Natürlich habe ich mir den Studiengang im Internet angesehen.

Ja, ich würde es anderen empfehlen, gerade Interessierten die so einen Lebenslauf haben wie ich, die einen Bachelor im Bereich Wirtschaft absolviert haben und im technischen Umfeld arbeiten.

Tim Gilga: Das Studium eröffnet mir neue berufliche Perspektiven

Ich würde mich wieder für den Studiengang entscheiden, da er sehr gut mit dem Beruf vereinbar ist. Für mich ist sehr positiv, dass es kein reines Fernstudium ist, sondern dass in den Präsenzphasen Fragen gestellt werden können und wir auch praktisch tätig werden konnten (E-Technik Labor, Maschinenhalle). Durch die enge Verzahnung zwischen Theorie und Praxis kann das Wissen verfestigt und gegebenenfalls direkt im Berufsalltag angewendet werden. Durch meine erworbenen Kenntnisse kann ich nun Entscheidungen sicherer treffen und technische Sachverhalte besser einschätzen. Mein Masterstudium im Fachbereich Wirtschaftsingenieurwissenschaften eröffnet mir neue berufliche Perspektiven und professionalisiert meine Arbeit als Projektleiter im Spannungsfeld zwischen Technik und Betriebswirtschaft.

Benedikt Schadel: Wir lernen beides - theoretische Grundlagen und Fragestellungen aus unserem Berufsalltag

Es ist sehr herausfordernd. Aber es lohnt sich für mich. Die Inhalte drehen sich überwiegend um das Thema Technik. Wir lernen die theoretischen Grundlagen des Ingenieurwesenskennen und behandeln Fragestellungen aus dem beruflichen Alltag, beispielsweise aus Fertigungsprozessen. Am Ende erwarte ich, dass ich mich auf Augenhöhe mit den Projektleiter*innen unterhalten kann, da ich gelernt habe, wie ich mich in verschiedene Fragenstellungen einarbeite und welche Logik dahintersteckt.
Wirtschaftsingenieur*innen sind meiner Erfahrung nach oft gefragt, denn es besteht nach wie vor eine Kluft zwischen der BWL und den Ingenieurwissenschaften. Der Abschluss befähigt, diese Lücke zu schließen. Außerdem wird der Grad Master of Science international anerkannt.