Studium Innovationsmanagement: Erfahrungsberichte

Warum lohnt sich ein Studium im Bereich Innovationsmanagement, wie praxisorientiert ist das Zertifikat, was kann ich hier lernen? Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie auf dieser Seite in Stimmen zum Studium. 

Das Anreichern mit Ideen aus dem Kreis der Studierenden und Lehrenden ist wertvoll

Andreas Kramp ist heute Zertifikatsverantwortlicher und Lehrender im Zertifikatsstudium Innovationsmanagement sowie erfolgreicher Absolvent des Zertifikats. 

  • Für wen ist das Zertifikatsstudium Innovationsmanagement geeignet?
  • Was ist das Besondere am Zertifikat?
  • Wie wird der Praxisanteil in der Lehre umgesetzt?
  • Wie beschreiben Sie die Zusammensetzung der sieben Module im Curriculum?
  • Zum Abschluss: Warum unterrichten Sie gerne im Zertifikat Innovationsmanagement?

Für wen ist das Zertifikatsstudium Innovationsmanagement geeignet?

Das Zertifikatsstudium Innovationsmanagement eignet sich für mehrere Zielgruppen. Auf der einen Seite sprechen wir Interessent*innen an, die in ihrem Unternehmen eine aktive Innovationskultur etablieren wollen. Wir denken hier an verantwortliche Manager*innen des Unternehmens, so wie auch interessierte Mitarbeiter*innen, die das Unternehmen weiter entwickeln wollen. Das Unternehmen kann in dem Umfeld KMU, Konzern oder auch NGO angesiedelt sein.

Interessierte, die sich gezielt auf eine Rolle als Innovationsmanagerin oder Innovationsmanager vorbereiten wollen, begleiten wir methodisch ebenfalls auf ihrem Weg mit unserem Studienangebot.

Eine weitere Zielgruppe sind Interessierte, die sich mit einer Firmengründung beschäftigen oder bereits in einem Start-up arbeiten und ihre Geschäftsidee mit Innovationsmethoden anreichern wollen.

Was ist das Besondere am Zertifikat?

Das Besondere an dem Zertifikat ist die sofortige Anwendbarkeit des Stoffes in der Praxis. Unsere Studierenden erwerben spezifische Methodenkenntnisse, um ihre eigenen Innovationsprojekte zielgerichtet durchführen zu können. Es gibt viele Möglichkeiten, um Innovationsmethoden wie z. B. Lean-Start-up oder Design Thinking zu lernen, bei uns steht allerdings der Aufbau eines wirksamen Innovationsmanagements im Vordergrund. Der Weg von einer Idee zu einer wertsteigernden Innovation ist teilweise lang und steinig.

Neben den Innovationsmethoden ist uns auch der Ausbau der Soft Skills der Studierenden wichtig. Auf dem Weg werden beispielsweise Konflikte mit am Innovationsprozess Beteiligten entstehen. Der professionelle Umgang mit diesen Konflikten und das Lernen aus den einzelnen Iterationen eines Innovationsvorhabens ist deshalb Teil unseres Curriculums.

Frühes Scheitern ist ebenfalls eine Eigenschaft in Innovationsprojekten, die wir aktiv nutzen, um in gemeinsamen Retrospektiven zu lernen und um aus dem oft negativ behafteten Scheitern eine Fehlerkultur zu etablieren und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Uns ist wichtig, dass die Studierenden werthaltige Methoden lernen und damit aktiv Innovationspotenziale im Unternehmen heben können.   

Wie wird der Praxisanteil in der Lehre umgesetzt?

Der Praxisteil des Studiums beginnt bereits zu Beginn des Studiums. Theoretisches Wissen zu Methoden wird in Online-Sessions oder in unseren Präsenzveranstaltungen vor Ort mit Praxisaufgaben innerhalb der Kohorte aktiv angewendet.

Wir arbeiten aufgrund der unterschiedlichen Vorkenntnisse der Studierenden frühzeitig in cross-funktionalen Teams, teilen das Wissen aus der Praxis miteinander und können auf diese Weise den Stoff vertiefen. Der Praxisteil umfasst u. a eine strukturierte Standortbestimmung, also eine Analyse, welches Potenzial an Innovationskraft im Unternehmen oder der zukünftigen Geschäftsidee vorhanden ist.

Das Teilen der Erkenntnisse und das Anreichern mit Ideen aus dem Kreis der Studierenden und Lehrenden ist jedes Jahr sehr wertvoll. Mit den Ergebnissen kann eine eigene Innovationsstrategie entwickelt werden. Die Studierenden lernen die Auswahl und den Einsatz der für die einzelnen Schritte geeigneten Methoden. Somit können sie bereits begleitend zur Weiterbildung das Gelernte in der Praxis anwenden. Dies kann die Untersuchung des eigenen Unternehmens sein oder die methodische Ausgestaltung eines neuen Business Cases oder eine eigene Start-up Vision.

Wie beschreiben Sie die Zusammensetzung der sieben Module im Curriculum?

Ganz bewusst haben wir das Zertifikatsprogramm, neben der Vermittlung des Wissens für den Aufbau eines Innovationsmanagements, mit weiteren Modulen angereichert, um alle Aspekte für den Aufbau einer Innovationskultur im Unternehmen ansprechen zu können.

Im Modul Innovationsmanagement bündeln wir das Wissen zu Innovation und Unternehmensstrategie, zum Umgang mit Ideen und Ideenbewertung, zur Analyse der Stakeholder und der Identifikation der Orte im Unternehmen, an denen Innovationen entstehen.

Für das Arbeiten in Innovationsprojekten ist das Wissen zum Einsatz von Kreativmethoden besonders wichtig. Das Erlernen dieses Werkzeugkastens haben wir in einem eigenen Modul zusammengefasst, in dem die Methoden praktisch ausprobiert werden können. Hier wird auch die Auswertung der Ergebnisse und die Förderung von Kreativpotenzial gelehrt.

Auch ein Innovationsvorhaben ist ein Projekt, deshalb widmen wir uns in einem weiteren Modul dem Projektmanagement. Hier werden u. a. folgende Fragestellungen beantwortet:  

  • Baue ich mein Innovationsprojekt mit klassischen oder mit agilen Projektmanagementmethoden auf?
  • Was sind die Erfolgsfaktoren?
  • Welche Rollen werden benötigt?
  • Wie steuere ich die Erwartungen der einzelnen Beteiligten?

Für den Nachweis eines erfolgreichen Innovationsprojektes müssen wir Kennzahlen und Messgrößen ermitteln. Hierfür gibt es moderne Instrumente für ein effizientes Innovationscontrolling und Methoden zur Markt- und Trendbeobachtung, die ebenfalls ein Modulschwerpunkt bei uns sind.

Das Einbinden von Marktforschung und Wettbewerbsanalyse, die Auswahl der richtigen Marketing-Mix für das Bewerben der Vorhaben ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für Innovationen und deshalb ein weiterer Schwerpunkt bei uns im Studiengang.

Innovationen erzeugen oft Unsicherheiten, betreten Neuland und sind daher immer mit einer Veränderungsbereitschaft der Unternehmung verbunden. Die Modelle und Kompetenzen hierzu zu kennen und anwenden zu können, bündeln wir unter der Disziplin Change und Innovation.

Die Erkenntnisse aus allen Modulen fließen in die Ausarbeitung eines Praxisprojektes ein,  die von den Studierenden am Abschluss des Studiums erstellt werden.        

Zum Abschluss: Warum unterrichten Sie gerne im Zertifikat Innovationsmanagement?

Der Aufbau und das Arbeiten an Innovationsvorhaben in Unternehmen ist mit täglich neuen Fragestellungen verbunden. Disruptive Innovationen verändern Arbeitswelten, schaffen oder ersetzen bestehende Produkte und Dienstleistungen. Der aktive Austausch und das Entdecken von neuen Methoden, Trends und Arbeitsweisen gemeinsam mit den Studierenden ist für mich eine wichtige Quelle, um Antworten auf zukünftige Fragestellungen zu finden.

Gemeinsam mit den Studierenden lerne ich neue Herausforderungen aus unterschiedlichen Branchen kennen. Diese Neugier mit anderen teilen zu können, ist eine der wichtigsten Motivationen für meine Arbeit in diesem Studiengang.

Kontakt & Beratung

Koordination

Katsiaryna Hladysh
Wilschenbrucher Weg 84, W.412
21335 Lüneburg
Fon +49.4131.677-7822
katsiaryna.hladysh@leuphana.de

E-Mail-Kontakt

Sie erreichen das Team des Zertifikats zusätzlich unter bwl-ps@leuphana.de.